Pädiatrisch bedingte Spielaudiometrie

Die pädiatrische bedingte Spielaudiometrie ist ein Hörtest, der speziell für kleine Kinder entwickelt wurde, typischerweise im Alter zwischen 2 und 5 Jahren. Diese Art der Audiometrie nutzt spielerische Techniken, um das Kind auf spielerische und interaktive Weise einzubeziehen und gleichzeitig seine Hörfähigkeiten zu beurteilen. Ziel ist es, genaue Hörtestergebnisse zu erhalten und gleichzeitig den Testprozess für das Kind angenehm und stressfrei zu gestalten.

Bei der traditionellen Audiometrie für Erwachsene oder ältere Kinder wird auf verschiedene Töne oder Geräusche reagiert, indem man einen Knopf drückt oder die Hand hebt. Allerdings verfügen kleine Kinder möglicherweise nicht über die sprachlichen oder kognitiven Fähigkeiten, um diese Anweisungen zu verstehen oder zu befolgen. Die bedingte Spielaudiometrie, auch Spielaudiometrie genannt, überwindet diese Herausforderung, indem sie Spiele oder Spielaktivitäten verwendet, um Reaktionen des Kindes hervorzurufen.

So funktioniert die pädiatrische bedingte Spielaudiometrie normalerweise:

Reintonaudiometrie : Der Test beginnt mit der Reintonaudiometrie, bei der dem Kind verschiedene Töne (Frequenzen) in unterschiedlicher Lautstärke (Intensität) präsentiert werden. Diese Töne werden über Kopfhörer oder Einsteckohrhörer abgespielt.

Spielreaktion : Anstatt verbale Reaktionen zu verwenden, wird das Kind dazu ermutigt, eine bestimmte Aktion auszuführen oder ein Spiel zu spielen, wenn es den Ton hört. Beispielsweise könnten sie gebeten werden, jedes Mal, wenn sie ein Geräusch hören, einen Block in einen Eimer zu legen, ein Spielzeug auf ein Brett zu legen oder Ringe auf einen Stift zu stapeln.

Konditionierungsphase : Bevor der eigentliche Hörtest beginnt, wird das Kind mit der Spielaktivität und dem Konzept der Reaktion auf Geräusche vertraut gemacht. Dies hilft dabei, einen Zusammenhang zwischen dem Hören des Tons und der Spielreaktion herzustellen.

Schwellenschätzung : Der Hörakustiker, der den Test durchführt, verringert schrittweise die Lautstärke der Töne, bis das Kind dauerhaft nicht mehr reagiert (z. B. indem er den Block in den Eimer legt), um die leisesten Geräusche zu ermitteln, die das Kind bei jeder Frequenz hören kann. Diese leisesten hörbaren Geräusche werden als Hörschwellen des Kindes bezeichnet.

Frequenzspezifische Tests : Der Hörtest wird bei verschiedenen Frequenzen (normalerweise 500 Hz, 1000 Hz, 2000 Hz und 4000 Hz) durchgeführt, um die Hörempfindlichkeit des Kindes im gesamten sprachrelevanten Frequenzbereich zu beurteilen.

Die pädiatrische bedingte Spielaudiometrie wird häufig eingesetzt, da sie kinderfreundlich und effektiv bei der Ermittlung der Hörschwellen bei Kleinkindern ist. Es ist wichtig, einen qualifizierten und erfahrenen Audiologen oder Hörgeräteakustiker zu haben, der sich auf das Kind einlassen und seine Reaktionen während des Testprozesses genau interpretieren kann.

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